Kaffeerahmdeckeli-Marketing

Nach dem Kaffeerahmdeckeli-Debakel der Migros-Tochter Elsa suchen alle Unschuldigen Schuldige - also sogenannte Sündenböcke.

Wie immer in solchen Fällen fanden zwar interne Kontrollen statt, doch diese haben – wie immer in solchen Fällen – versagt. Deshalb werden sie in Zukunft drastisch verschärft, natürlich auch dies wie immer in solchen Fällen.

Natürlich wurde auch versucht, die mehrheitlich ungeliebten Deckeli zurückzuziehen – auch dies mit mässigem Erfolg, was zu erwarten war. Auch ebenso natürlich distanziert man sich von solcherlei Geschäftsgebaren, sprich Geschäftspartnern und gelobt Besserung.

Die offiziellen Statements wurden sofort gebührend kommentiert. Die Meinungen gingen auch hier diametral auseinander. Von „es ist absoluter Unsinn“ bis „macht doch nichts“ über „wieder ein Kleinbetrieb der leiden muss“ konnte alles registriert werden.

Dem geneigten Leser, der geneigten Leserin wird schnell klar, dass hier wohl nur einer profitiert hat. Nämlich der schon bald in trübe Vergessenheit gesunkene Kaffeerahm-Deckel. Die Sammler werden’s danken.

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